Software: FEMM - Stromfluss - L-Schnitt

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Software FEMM - Stromfluss - L-Schnittt.gif


Berechnung des L-Schnitts


Die durch den Abgleich erreichbare Genauigkeit ist sehr stark von der gewählten Geometrie abhängig. Zusätzlich beeinflusst werden durch die Geometrie der Temperaturkoeffizient, der Rauschindex und die Langzeitstabilität. Für eine Widerstandsgrundform L/B=1,5...5 erzielt man in funktioneller Hinsicht die besten Resultate mit dem L-Schnitt:

  • Nach einer Einkerbung des Widerstands senkrecht zur Stromrichtung mit dem so genannten P-Schnitt, erfolgt längs zur Stromrichtung der so genannte L-Schnitt.
  • Dieser L-Schnitt soll zur Erzielung bestmöglicher Eigenschaften möglichst lang werden:
    • Der P-Schnitt muss möglichst dicht neben einer Kontaktfläche beginnen (in der Praxis z.B. 0,2 mm).
    • Der erforderliche Knickpunkt zwischen P- und L-Schnitt muss anhand des konkreten Widerstandes R0 ermittelt werden. In der Praxis wird R0 vor dem Trimmen durch Messen des erzeugten ungetrimmten Widerstands Ru ermittelt (Jeder Teilnehmer der Lehrveranstaltung benutzt in Abhängigkeit von seiner Teilnehmer-Nr. xx den Wert seines konkreten Widerstands, der -xx% vom Idealwert abweicht!).
    • Eine Möglichkeit ist unter Berücksichtigung von Druck- und Positioniertoleranzen (jeweils 5%) folgende Berechnung:
      bk/mm=B/mm · [0,05+1,05 · (1 - R0/RN)] + 0,2
  • Die erforderliche Länge des L-Schnitts wird während des Trimmens durch Messung des aktuellen Widerstandswerts bestimmt.
  • In Vorbereitung auf die spätere FEM-Simulation des Trimm-Vorgangs berechnen wir die Länge der Trimmkerbe bk mit obiger Formel.