Software: CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz - Einzelteile: Unterschied zwischen den Versionen

Aus OptiYummy
Zur Navigation springenZur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 27: Zeile 27:


=== Toleranz-Bemaszung ===
=== Toleranz-Bemaszung ===
Ein Teil der Maße ist noch mit Toleranzangaben zu versehen:
Ein Teil der Maße ist noch mit Toleranzangaben zu versehen.
* Beginnen wir mit den 8 mm-Bohrungen. Diese sollen mit den Bolzen die Passung '''H7/j6''' bilden.  
 
'''''Wichtig:'''''
* Toleranzen gehören zu den Bemaßungseigenschaften des CAD-Modells!
* Das Hinzufügen von Toleranz-Angaben durch Bearbeiten der Bemaßung in der Zeichnungsansicht erzeugt nur Werte in Analogie zur Zeichnungsbemaßung. Diese Toleranzen werden dann nicht Bestandteil des CAD-Modells!
* Deshalb ergänzen wir die erforderlichen Toleranz-Angaben direkt in der Bauteil-Datei (hier der Platine).
 
Wir beginnen mit den 8 mm-Bohrungen. Diese sollen mit den Bolzen die Passung '''H7/j6''' bilden:
*''''' Der folgende Abschnitt beschreibt noch die passiven Zeichnungstoleranzen. Es erfolgt in Kürze eine Beschreibung der Modell-Toleranzen!'''''
* Über das Kontext-Menü der Bemaßung gelangt man in den zugehörigen Konfigurationsdialog:<div align="center"> [[Bild:Software_CAD_-_Tutorial_-_Baugruppe_-_Zeichnungssatz_bauteil_toleranz_aufruf.gif| ]] </div> [[Bild:Software_CAD_-_Tutorial_-_Baugruppe_-_Zeichnungssatz_bauteil_platine_toleranz_bohrungen.gif|right]]  
* Über das Kontext-Menü der Bemaßung gelangt man in den zugehörigen Konfigurationsdialog:<div align="center"> [[Bild:Software_CAD_-_Tutorial_-_Baugruppe_-_Zeichnungssatz_bauteil_toleranz_aufruf.gif| ]] </div> [[Bild:Software_CAD_-_Tutorial_-_Baugruppe_-_Zeichnungssatz_bauteil_platine_toleranz_bohrungen.gif|right]]  
* Die 4&nbsp;mm-Bohrungen sollen zusammen mit der Welle ein Gleitlager mit der Passung '''H7/f7''' bilden.
* Die 4&nbsp;mm-Bohrungen sollen zusammen mit der Welle ein Gleitlager mit der Passung '''H7/f7''' bilden.

Version vom 21. Oktober 2014, 15:35 Uhr

Einzelteil-Zeichnungen

Die beiden Zeichnungsblätter für die Teile Platine und Bolzen werden jeweils als Neues Blatt der Zeichnungsdatei hinzugefügt. Beim Anlegen eines neuen Blattes werden die angeforderten Eingabe-Größen abgefragt:

Software CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz bauteil neue blaetter.gif
  • Wir verwenden den Maßstab 1:1 für die Platine und 2:1 für den Bolzen.
  • Die neuen Blätter versehen wir mit den Namen der Teile.
  • Neue Blätter erhalten standardmäßig die Eigenschaften des zuletzt angelegten Blattes (z.B. A3-quer).
  • Für die Teile genügt im Beispiel jedoch das A4-Hochformat. Wir müssen die Blätter entsprechend in ihren Eigenschaften bearbeiten.

Achtung:
Vor dem Erstellen der ersten Zeichnungsansicht sollte man im Stileditor überprüfen, ob die Standard-Einstellungen für die Bemaßung entsprechend den Hinweisen aus der ersten Übung geändert sind:

  • "nachfolgende Nullen" in der Maßanzeige ausblenden.
  • Abstände zwischen Maßlinien auf 7 mm vergrößern.

Wir aktivieren nun im Browser das Zeichnungsblatt für die Platine (Doppelklick):

Mittellinien und Nennwert-Masze

  • Die Symmetrie-Linien der Platinen-Ansicht erstellen wir durch "Einschließen" der Koordinatenachsen des Ursprung-Koordinatensystems.
  • Die Mittenkreuuze der Bohrungen rufen wir als "Automatische Mittellinien" ab.
  • Wir verwenden ausschließlich Modellbemaßung zur Realisierung der folgenden Bemaßung.

Hinweise:

Software CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz bauteil platine bemaszt.gif
  • Maßhilfslinien müssen an den zu bemaßenden Kanten enden, welche der Maßlinie am nächsten liegen ("Ziehen" der Endpunkte bis zur richtigen Kante, wie im Bild mit den grünen Markern angedeutet!).
  • Maßlinien und Maßhilfslinien sollen sich und andere Linien möglichst nicht schneiden. Die Bemaßung ist so zu platzieren, dass möglichst wenige Kreuzungen entstehen. Trotzdem muss die Zuordnung zwischen bemaßtem Detail und Bemaßung klar erkennbar bleiben.
  • Existieren mehrere gleiche Rundungen/Bohrungen, so ist es "zufällig", an welcher die abgerufene Modellbemaßung erscheint. Dies hat Einfluss auf die Platzierung linearer Bemaßung, weil die Radien-/Durchmesser-Maße nicht an andere Rundungen/Bohrungen verschiebbar sind.
  • Die Maße von Rundungen bzw. Bohrungen sollte man so verdrehen, dass die Leserichtung von unten oder rechts gewährleistet ist.

Toleranz-Bemaszung

Ein Teil der Maße ist noch mit Toleranzangaben zu versehen.

Wichtig:

  • Toleranzen gehören zu den Bemaßungseigenschaften des CAD-Modells!
  • Das Hinzufügen von Toleranz-Angaben durch Bearbeiten der Bemaßung in der Zeichnungsansicht erzeugt nur Werte in Analogie zur Zeichnungsbemaßung. Diese Toleranzen werden dann nicht Bestandteil des CAD-Modells!
  • Deshalb ergänzen wir die erforderlichen Toleranz-Angaben direkt in der Bauteil-Datei (hier der Platine).

Wir beginnen mit den 8 mm-Bohrungen. Diese sollen mit den Bolzen die Passung H7/j6 bilden:

  • Der folgende Abschnitt beschreibt noch die passiven Zeichnungstoleranzen. Es erfolgt in Kürze eine Beschreibung der Modell-Toleranzen!
  • Über das Kontext-Menü der Bemaßung gelangt man in den zugehörigen Konfigurationsdialog:
    Software CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz bauteil toleranz aufruf.gif
    Software CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz bauteil platine toleranz bohrungen.gif
  • Die 4 mm-Bohrungen sollen zusammen mit der Welle ein Gleitlager mit der Passung H7/f7 bilden.
  • Den Zahnrad-Bohrungsabstand müssen wir mit einem positiven Abmaß von +0,05 versehen.

Anmerkungstext

Um ein Zusammenfügen zweier Platinen über die Abstandsbolzen und die Lagerung der Wellen funktionell zu realisieren, sollte man die "Bohrungen von Platine1 und 2 gemeinsam bohren":

  • Diese Fertigungsanweisung wird als Anmerkungstext auf dem Zeichnungsblatt vermerkt.
    Software CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz bauteil platine texte.gif
  • Die Dicke der Platine wird in der Form t=5 ebenfalls als Text beschriftet. Der Zahlenwert soll sich automatisch aktualisieren, wenn in dem Platinen-Bauteil die Dicke geändert wird. Man könnte zwar auf die automatisch generierten Parameter-Namen zugreifen, aber es ist überschaubarer, für die Dicke einen Benutzerparameter zu definieren. Wir öffnen dafür wieder die Datei Platine_xx.ipt.
  • Mittels MFL > Verwalten > Software CAD - Tutorial - button parameter.gif gelangt man zur Parameterliste:
    Software CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz bauteil platine parameter.gif
  • Zu den Benutzerparametern fügen wir den numerischen Parameter Dicke=5 mm hinzu.
  • Danach bearbeiten wir die Extrusion des Basis-Elements und ersetzen den Abstandswert durch Dicke. Dabei können wir auf die Liste der nutzerdefinierten Parameter zurückgreifen:
    Software CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz bauteil platine par dicke.gif
  • In der Zeichnung der Platine können wir nun die Plattendicke als Text beschriften, wobei wir den Parameterwert hinzufügen (Button Software CAD - Tutorial - button parm hinzufuegen.gif drücken nicht vergessen!):
    Software CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz bauteil platine dickentext.gif
  • Die einheitlichen Fasen der Bohrungen und Platinen-Kanten erläutern wir ebenfalls als Text auf dem Zeichnungsblatt. Dabei verwenden wir die Modellparameter der Fasen:
    Software CAD - Tutorial - Baugruppe - Zeichnungssatz bauteil platine Fasentext.gif

Hinweise zur Bolzen-Zeichnung

  • Analog zur Einzelteilzeichnung der Platine entwickeln wir nun die Zeichnung des Bolzens im Maßstab 2:1 auf dem letzten Zeichnungsblatt.
  • Dabei beachten wir die Toleranzangabe für den Durchmesser der Bolzenzapfen (Passung H7/j6).
  • Die Bemaßung unsichtbarer Kanten ist zu vermeiden. Deshalb soll für den Bolzen nur eine Schnittansicht verwendet werden:
    • Das erforderliche Wissen zu Schnittansichten eignen wir uns anhand der Inventor-Hilfedatei an.
    • Schnittansichten sind nur als abgeleitete Ansichten erstellbar.
    • Die dafür erforderliche Erstansicht schieben wir außerhalb des dargestellten Blattbereiches, damit nur die Schnittansicht auf dem Blatt abgebildet wird!
  • Es sind "automatische Mittellinien" zu verwenden.
  • Zeichnungsbemaßung ist nur zu verwenden, wenn die Modellbemaßung nicht abgerufen werden kann oder nicht zu einer normgerechten Bemaßung führt.