Software: CAD - Tutorial - Kinematik - Kurvenscheibe: Unterschied zwischen den Versionen

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* Das Anliegen dieser Übung ist nicht das Entwickeln von Kurvengetrieben anhand vorgegebener Bewegungsabläufe.
* Das Anliegen dieser Übung ist nicht das Entwickeln von Kurvengetrieben anhand vorgegebener Bewegungsabläufe.
* In dieser Übung soll jedoch die Nutzung von Splines innerhalb Skizzen demonstriert werden.
* In dieser Übung soll jedoch die Nutzung von Splines innerhalb Skizzen demonstriert werden.
 
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Auch bei dieser Freiform-Skizze sollte man konsequent die übliche Entwurfsstrategie einhalten:
Auch bei dieser Freiform-Skizze sollte man konsequent die übliche Entwurfsstrategie einhalten:
* Elemente des Bauteil-Koordinatensystems in die Skizze projizieren (Mittelpunkt und mindestens eine Achse als "Verdrehsicherung" bzw. Symmetrieachse). Die Y-Achse soll hier die Symmetrieachse darstellen.
* Elemente des Bauteil-Koordinatensystems in die Skizze projizieren (Mittelpunkt und mindestens eine Achse als "Verdrehsicherung" bzw. Symmetrieachse). Die Y-Achse soll hier die Symmetrieachse darstellen.
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# Wenn Kreisbögen vorhanden sind, so diese zuerst um den Mittelpunkt zeichnen. Man sollte darauf achten, dass beim Zeichnen nicht unerwünschte Abhängigkeiten erzeugt werden!
# Wenn Kreisbögen vorhanden sind, so diese zuerst um den Mittelpunkt zeichnen. Man sollte darauf achten, dass beim Zeichnen nicht unerwünschte Abhängigkeiten erzeugt werden!
# Splines als Verbindung zwischen den Kreisbögen. Im Beispiel genügt ein Zwischenpunkt für jeden der beiden Splines.
# Splines als Verbindung zwischen den Kreisbögen. Im Beispiel genügt ein Zwischenpunkt für jeden der beiden Splines.
# Form über Abhängigkeiten stabilisieren - die Splines sollen tangential an die Kreisbögen anschließen (ohne Knick!).
# Form über Abhängigkeiten stabilisieren - die Splines sollen tangential an die Kreisbögen anschließen (ohne Knick!).<div align="center"> [[Bild:Software_CAD_-_Tutorial_-_Kinematik_-_kurve-winkelform.gif| ]] </div>
* Form präzisieren und Größe festlegen:
# Festlegung der Winkel zwischen markanten Punkten der Kurve über Hilfs-Linien zum Mittelpunkt des Koordinatensystems. Die Gleichheit gegenüberliegender Winkel kann man durch Bemaßungsabhängigkeiten zwischen den Winkeln beschreiben (Übernahme des Wertes mittels Cursor).
# Festlegen der zugehörigen Radien durch die Länge der Hilfs-Linien. Die Symmetrie der Kurve beschreibt man zuvor durch die Abhängigkeit "Gleich" zwischen den strahlenförmigen Hilfslinien (zu den Spline-Zwischenpunkten). Die Lage der Zwischenpunkte steuert den Verlauf der Splines. Im Beispiel ergibt sich deren Radius=55 mm aus dem Mittelwert der Kreisbögenradien:<div align="center"> [[Bild:Software_CAD_-_Tutorial_-_Kinematik_-_kurve-masze.gif| ]] </div>
 
* Die Dicke der Kurvenscheibe soll 10 mm betragen.
* Als Lager dient eine Bohrung von Ø11mm im Drehpunkt der Kurvenscheibe.





Version vom 7. Dezember 2009, 15:49 Uhr

Kurvenscheibe Software CAD - Tutorial - Kinematik - kurvenscheibe.gif

Eine Kurvenscheibe wird normaler Weise aus einer Kombination von Kreisbögen und Splines entwickelt. Gerade Linien sind im Sinne des Bewegungsablaufes meist ungünstig. Man bildet die gewünschte Linearbewegung s(t) in der Form r(φ) in Polar-Koordinaten ab. Als Mittelpunkt des Polar-Koordinatensystem bietet sich der Mittelpunkt des Bauteil-Koordinatensystems an.

Im Autodesk Inventor wird in der Baugruppen-Umgebung ein Kurvenscheiben-Komponenten-Generator bereitgestellt (MFL - Konstruktion - Berechnung - Kurvenscheibe), den wir im Folgenden jedoch nicht nutzen:

Software CAD - Tutorial - Kinematik - kurvenscheibengenerator.gif
  • Das Anliegen dieser Übung ist nicht das Entwickeln von Kurvengetrieben anhand vorgegebener Bewegungsabläufe.
  • In dieser Übung soll jedoch die Nutzung von Splines innerhalb Skizzen demonstriert werden.
Software CAD - Tutorial - Kinematik - kurvenform.gif

Auch bei dieser Freiform-Skizze sollte man konsequent die übliche Entwurfsstrategie einhalten:

  • Elemente des Bauteil-Koordinatensystems in die Skizze projizieren (Mittelpunkt und mindestens eine Achse als "Verdrehsicherung" bzw. Symmetrieachse). Die Y-Achse soll hier die Symmetrieachse darstellen.
  • Äußere Grob-Form der Kurvenscheibe skizzieren (ohne Bemaßung!):
  1. Wenn Kreisbögen vorhanden sind, so diese zuerst um den Mittelpunkt zeichnen. Man sollte darauf achten, dass beim Zeichnen nicht unerwünschte Abhängigkeiten erzeugt werden!
  2. Splines als Verbindung zwischen den Kreisbögen. Im Beispiel genügt ein Zwischenpunkt für jeden der beiden Splines.
  3. Form über Abhängigkeiten stabilisieren - die Splines sollen tangential an die Kreisbögen anschließen (ohne Knick!).
  • Form präzisieren und Größe festlegen:
  1. Festlegung der Winkel zwischen markanten Punkten der Kurve über Hilfs-Linien zum Mittelpunkt des Koordinatensystems. Die Gleichheit gegenüberliegender Winkel kann man durch Bemaßungsabhängigkeiten zwischen den Winkeln beschreiben (Übernahme des Wertes mittels Cursor).
  2. Festlegen der zugehörigen Radien durch die Länge der Hilfs-Linien. Die Symmetrie der Kurve beschreibt man zuvor durch die Abhängigkeit "Gleich" zwischen den strahlenförmigen Hilfslinien (zu den Spline-Zwischenpunkten). Die Lage der Zwischenpunkte steuert den Verlauf der Splines. Im Beispiel ergibt sich deren Radius=55 mm aus dem Mittelwert der Kreisbögenradien:
    Software CAD - Tutorial - Kinematik - kurve-masze.gif
  • Die Dicke der Kurvenscheibe soll 10 mm betragen.
  • Als Lager dient eine Bohrung von Ø11mm im Drehpunkt der Kurvenscheibe.


===>>> Hier geht es bald weiter !!!