Software: FEM - Tutorial - Feldkopplung - MP - Thermo-Bimetall - FEMM-Stationaere Simulation: Unterschied zwischen den Versionen
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Wir konfigurieren unser neues Modell in ''FEMM'' als planares '''Heat Flow Problem''': | Wir konfigurieren unser neues Modell in ''FEMM'' als planares '''Heat Flow Problem''': | ||
* Die '''Maßeinheit''' Millimeter besitzt eine günstige Größenordnung. | * Die '''Maßeinheit''' Millimeter besitzt eine günstige Größenordnung. | ||
* Die '''Geometrie''' der beiden verbundenen Metallstreifen kann man damit im geeignet konfigurierten Raster oder auch manuell sehr einfach eingeben. | * Die '''Geometrie''' der beiden verbundenen Metallstreifen kann man damit im geeignet konfigurierten Raster oder auch manuell sehr einfach eingeben. | ||
Die '''Materialien''' definieren wir selbst, um exakt die gleichen Werte wie im | Die '''Materialien''' definieren wir selbst, um exakt die gleichen Werte wie im Simulation-Mechanical-Modell zu verwenden: | ||
* Für die transiente Berechnung von thermischen Problemen in ''FEMM'' kann man die dafür benötigte Wärmekapazität [MJ/(m³*K) der Materialien angeben. Dieser Wert wird jedoch in der stationären Simulation nicht benutzt. | * Für die transiente Berechnung von thermischen Problemen in ''FEMM'' kann man die dafür benötigte Wärmekapazität [MJ/(m³*K) der Materialien angeben. Dieser Wert wird jedoch in der stationären Simulation nicht benutzt. | ||
* '''Invar''' besitzt eine spezifische Wärmeleitfähigkeit von 10,5 W/(m·K) <div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-material-invar.gif| ]] </div> | * '''Invar''' besitzt eine spezifische Wärmeleitfähigkeit von 10,5 W/(m·K) <div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-material-invar.gif| ]] </div> | ||
* '''Kupfer''' mit 402 W/(m·K) dient hier gleichzeitig als Wärmequelle mit einer Wärmeleistung von (20+x,x) W. Dafür muss man wie in ''FEMM'' die erforderliche Wärmeleistung pro m³ angeben. | * '''Kupfer''' mit 402 W/(m·K) dient hier gleichzeitig als Wärmequelle mit einer Wärmeleistung von (20+x,x) W. Dafür muss man wie in ''FEMM'' die erforderliche Wärmeleistung pro m³ angeben. | ||
* Für die Materialbereiche innerhalb der Geometrie wählen wir eine geeignete kleine Maschengröße für die Vernetzung. | * Für die Materialbereiche innerhalb der Geometrie wählen wir eine geeignete kleine Maschengröße für die Vernetzung. | ||
Zur Vorgabe der Zwangstemperatur von 40°C an der linken und rechten Stirnseite des Bimetalls verwenden wir zwei separate | Zur Vorgabe der Zwangstemperatur von 40°C an der linken und rechten Stirnseite des Bimetalls verwenden wir zwei separate Conductor-Properties: | ||
* Dabei müssen wir beachten, dass alle Temperaturen in Kelvin anzugeben sind:<div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-conductor40.gif| ]] </div> | * Dabei müssen wir beachten, dass alle Temperaturen in Kelvin anzugeben sind:<div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-conductor40.gif| ]] </div> | ||
* Diese Conductor-Randbedingungen weisen wir den Kanten an den beiden Stirnseiten zu:<div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-einspannung40.gif| ]] </div> | * Diese Conductor-Randbedingungen weisen wir den Kanten an den beiden Stirnseiten zu:<div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-einspannung40.gif| ]] </div> | ||
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Insgesamt werden im Beispiel 20 W Wärmeleistung in den Bimetall-Streifen eingespeist. Soviel muss in der Summe in gleichen Teilen über beide thermische Einspannungen abfließen:<div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-einspann_ok-links.gif| ]] [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-einspann_ok-rechts.gif| ]]</div> | Insgesamt werden im Beispiel 20 W Wärmeleistung in den Bimetall-Streifen eingespeist. Soviel muss in der Summe in gleichen Teilen über beide thermische Einspannungen abfließen:<div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-einspann_ok-links.gif| ]] [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-einspann_ok-rechts.gif| ]]</div> | ||
Die Konvektion zur Umgebungstemperatur von 40°C definieren wir als getrennte ''Boundary Property'' für die Ober- und Unterseite:<div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-konvektion-oben.gif| ]] </div> | Die Konvektion zur Umgebungstemperatur von 40°C definieren wir als getrennte ''Boundary Property'' für die Ober- und Unterseite:<div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_femm-konvektion-oben.gif| ]] </div> | ||
Wie zu erwarten war, besitzt die Konvektion auf Grund der kleinen Oberfläche kaum Einfluss auf die Temperatur des Bimetalls - die Maximaltemperatur verringert sich nur um ca. 1/2 K!<div align="center"> [[Software:_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_MP_-_Thermo-Bimetall_-_Stationaere_Simulation|←]] [[Software:_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_MP_-_Thermo-Bimetall_-_Transiente_Simulation|→]] </div> |
Aktuelle Version vom 21. Mai 2015, 08:11 Uhr
Wir konfigurieren unser neues Modell in FEMM als planares Heat Flow Problem:
- Die Maßeinheit Millimeter besitzt eine günstige Größenordnung.
- Die Geometrie der beiden verbundenen Metallstreifen kann man damit im geeignet konfigurierten Raster oder auch manuell sehr einfach eingeben.
Die Materialien definieren wir selbst, um exakt die gleichen Werte wie im Simulation-Mechanical-Modell zu verwenden:
- Für die transiente Berechnung von thermischen Problemen in FEMM kann man die dafür benötigte Wärmekapazität [MJ/(m³*K) der Materialien angeben. Dieser Wert wird jedoch in der stationären Simulation nicht benutzt.
- Invar besitzt eine spezifische Wärmeleitfähigkeit von 10,5 W/(m·K)
- Kupfer mit 402 W/(m·K) dient hier gleichzeitig als Wärmequelle mit einer Wärmeleistung von (20+x,x) W. Dafür muss man wie in FEMM die erforderliche Wärmeleistung pro m³ angeben.
- Für die Materialbereiche innerhalb der Geometrie wählen wir eine geeignete kleine Maschengröße für die Vernetzung.
Zur Vorgabe der Zwangstemperatur von 40°C an der linken und rechten Stirnseite des Bimetalls verwenden wir zwei separate Conductor-Properties:
- Dabei müssen wir beachten, dass alle Temperaturen in Kelvin anzugeben sind:
- Diese Conductor-Randbedingungen weisen wir den Kanten an den beiden Stirnseiten zu:
Auf die Konvektion an der Ober- und Unterseite verzichten wir vorläufig, um unsere bisherigen Annahmen zu verifizieren:
- Es wird je nach Teilnehmer-Nummer eine Wärmeleistung von (20+x,x) W im Kupfer erzeugt.
- Die erzeugte Wärmeleistung muss zu gleichen Teilen über die beiden thermischen Einspannungen abfließen.
Wir erhalten die folgenden Ergebnisse:
Insgesamt werden im Beispiel 20 W Wärmeleistung in den Bimetall-Streifen eingespeist. Soviel muss in der Summe in gleichen Teilen über beide thermische Einspannungen abfließen:
Die Konvektion zur Umgebungstemperatur von 40°C definieren wir als getrennte Boundary Property für die Ober- und Unterseite:
Wie zu erwarten war, besitzt die Konvektion auf Grund der kleinen Oberfläche kaum Einfluss auf die Temperatur des Bimetalls - die Maximaltemperatur verringert sich nur um ca. 1/2 K!