Software: CAD - Tutorial - Analyse - Studie - Statische Spannung: Unterschied zwischen den Versionen

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* Wenn die Spannungsänderung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Netz-Iterationen vernachlässigbar wird (z.B. weniger als 1 %), hat man eine sogenannte Netzkonvergenz bzw. Ergebniskonvergenz erreicht. Für Verschiebungsergebnisse wird die Konvergenz wahrscheinlich früher erreicht als für Spannungsergebnisse.  
* Wenn die Spannungsänderung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Netz-Iterationen vernachlässigbar wird (z.B. weniger als 1 %), hat man eine sogenannte Netzkonvergenz bzw. Ergebniskonvergenz erreicht. Für Verschiebungsergebnisse wird die Konvergenz wahrscheinlich früher erreicht als für Spannungsergebnisse.  
* Wenn man Netzkonvergenz erreicht hat, kann man sich darauf verlassen, dass der nummerische Fehler der Berechnung vernachlässigt werden kann. Fehlerhafte Ergebnisse resultieren dann nur noch aus fehlerhaften physikalischen Annahmen!   
* Wenn man Netzkonvergenz erreicht hat, kann man sich darauf verlassen, dass der nummerische Fehler der Berechnung vernachlässigt werden kann. Fehlerhafte Ergebnisse resultieren dann nur noch aus fehlerhaften physikalischen Annahmen!   
Die Suche nach der optimalen Vernetzung lässt sich mit der Funktion '''''Werkzeug > Verwalten > <u>Verfeinerung adaptiver Netze</u>''''' automatisieren:
Die Suche nach der optimalen Vernetzung lässt sich mit der Funktion '''''Werkzeug > Verwalten > <u>Verfeinerung adaptiver Netze</u>''''' automatisieren:<div align="center"> [[Bild:Software_CAD_-_Tutorial_-_Analyse_-_Fusion_360_-_Simulation_Statisch_Verfeinerung_adaptiver_Netze.gif| ]] </div>





Version vom 22. November 2018, 12:47 Uhr

Statische Spannung (Federsteife und zulässige Kraft)

Die Validierung der analytisch berechneten Resonanzfrequenz mittels der Finite-Element-Methode haben wir (hoffentlich) erfolgreich abgeschlossen. Es muss nun noch überprüft werden, ob auch die Federsteife analytisch hinreichend genau ermittelt wurde und die dimensionierte Feder den Belastungen standhält.

Dafür benötigen wir eine zusätzliche Simulationsstudie vom Typ "Statische Spannung", welche wir jedoch nicht völlig neu konfigurieren müssen:

  • Vorhandene Studien können mittels "Studie klonen" dupliziert werden → es entsteht im Beispiel eine "Studie 2 - Modalfrequenzen":
    Software CAD - Tutorial - Analyse - Fusion 360 - Simulation Statisch Studie klonen.gif
  • Mittels Studie 2 > Einstellungen kann man den Studien-Typ auf "Statische Spannung" ändern.
  • Anschließend sollte man diese Studie von nicht benötigten Bestandteilen bereinigen. Dies ist im Beispiel die Abhängigkeit, welche die strukturelle Wirkung der Kraft nachbildete:
    Software CAD - Tutorial - Analyse - Fusion 360 - Simulation Statisch Studie bereinigen.gif
  • Anstelle der gelöschten Kanten-Fixierung lassen wir nur mittels Lasten > Strukturelle Lasten die maximal zulässige Kraft von 1 N auf diese Kante in Bewegungsrichtung der Feder wirken:
    Software CAD - Tutorial - Analyse - Fusion 360 - Simulation Statisch Last-Kraft auf Kante.gif
  • Bevor man die Lösung berechnen lässt, sollte man zur Kontrolle das Netz anzeigen, dessen Qualität aus der vorherigen Studie übernommen wurde.
  • Nach erfolgreicher Berechnung werden die Ergebnisse für den realisierten Sicherheitsfaktor angezeigt. Dieses Info-Fenster schließen wir, um uns zuerst der Feder-Auslenkung ("Verschiebung") zu widmen, aus der man die Federkonstante cFeder berechnen kann:
    Software CAD - Tutorial - Analyse - Fusion 360 - Simulation Statisch Last-Kraft Ergebnisdetails Sicherheit.gif Software CAD - Tutorial - Analyse - Fusion 360 - Simulation Statisch Last-Kraft Verschiebung.gif
  • Die aus wirkender Kraft und daraus resultierender Auslenkung berechnete Federkonstante sollte sich um weniger als 2% von der analytischen Lösung der vorherigen Übung unterscheiden!

Erst wenn die Federkonstante validiert werden konnte, widmen wir uns der zulässigen Belastung:

  • Wir verwenden im Fusion 360 ebenfalls die Streckgrenze Re als Bezugsgröße für den Sicherheitsfaktor.
  • Bei einer Last-Kraft von 1 N entspricht der berechnete Wert des Sicherheitsfaktors also direkt dem Wert der maximal zulässigen Kraft (in Newton).
  • Die Abweichung zur analytischen Lösung wird in der Größenordnung von ca. 3% liegen, wenn wir die globale Vernetzung mit der ursprünglichen durchschnittlichen Elementgröße von 1 mm benutzen.

In der Regel sind Verschiebungsergebnisse weniger empfindlich gegenüber der Netzqualität und Dichte als Spannungsergebnisse. Im Allgemeinen ergibt ein zu grobes Netz zu geringe Werte für die mechanische Spannung. Dies trifft in unserem Beispiel anscheinend auch zu, wenn man annimmt, dass die analytisch berechneten Ergebnisse durch die FEM-Simulation bestätigt werden müssten:

  • Eine Möglichkeit, um hinreichend genaue FEM-Simulationen mit möglichst geringem Berechnungsaufwand sicherzustellen (optimale Vernetzung) besteht darin, mehrere Iterationen der Simulation mit jeweils abnehmender Elementgröße durchzuführen. Wenn das Netz dichter wird (kleinere Elemente und eine höhere Anzahl an Elementen), wird das berechnete Spannungsniveau immer höher. Letztendlich stabilisieren sich die Spannungsergebnisse und weitere Erhöhungen der Netzdichte haben keine nennenswerten Auswirkungen mehr auf die Ergebnisse.
  • Wenn die Spannungsänderung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Netz-Iterationen vernachlässigbar wird (z.B. weniger als 1 %), hat man eine sogenannte Netzkonvergenz bzw. Ergebniskonvergenz erreicht. Für Verschiebungsergebnisse wird die Konvergenz wahrscheinlich früher erreicht als für Spannungsergebnisse.
  • Wenn man Netzkonvergenz erreicht hat, kann man sich darauf verlassen, dass der nummerische Fehler der Berechnung vernachlässigt werden kann. Fehlerhafte Ergebnisse resultieren dann nur noch aus fehlerhaften physikalischen Annahmen!

Die Suche nach der optimalen Vernetzung lässt sich mit der Funktion Werkzeug > Verwalten > Verfeinerung adaptiver Netze automatisieren:

Software CAD - Tutorial - Analyse - Fusion 360 - Simulation Statisch Verfeinerung adaptiver Netze.gif


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