Software: FEM - Tutorial - Magnetfeld - Wirkung kleiner Luftspalte: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Juni 2009, 10:22 Uhr
Im angezogenen Zustand eines E-Magneten besteht häufig die Aufgabe, mit möglichst kleinem Strom eine ausreichende Haltekraft aufzubringen. Das wird unterstützt durch die stark nichtlineare Kennlinie F = f (s), welche zu einem steilen Anstieg der Magnetkraft für kleine Arbeitsluftspalte führt. Für obiges Diagramm wurde der Kraftverlauf bei i=0.2 A im Bereich des Arbeitsluftspalts von 10 µm ... 1 mm berechnet.
Bei angezogenem Anker existieren innerhalb unseres Magnetkreises insgesamt 3 kleine Luftspalte:
- Restspalt des Arbeitsluftspalts
- Führungsluftspalt zwischen Anker und Deckel;
- Luftspalt zwischen Magnet-Topf und Deckel.
Leider besitzen kleine Luftspalte innerhalb eines Magnetkreises die Eigenschaft, in ihrem magnetisch wirksamen Wert in Bezug auf ihren Nennwert eine große prozentuale Streuung aufzuweisen:
- Auch geschliffene Flächen besitzen noch Oberflächen-Profile mit Höhenunterschieden im µm-Bereich. Das folgende Bild zeigt den überhöhten 2½D-Scan einer geschliffenen, laminierten Polfläche:
- Aus diesem Gesamt-Scan zeigt das nächste Diagramm einen Schnitt:
- Zusätzlich bilden sich im Verlauf der Zeit auf den Oberflächen Korrosions- und Verschmutzungsschichten im µm-Bereich.
- Weiterhin sind die Oberflächen nicht exakt eben und orthogonal.
Es soll mit dem folgenden Experiment untersucht werden, in welchem Maße die Haltekraft des E-Magneten bei einem Strom i=0.2xx A von den Streuungen der Luftspaltwerte abhängt (xx=01..99 - Teilnehmer-Nummer). Dazu werden folgende Normalverteilten Streuungen angenommen:
- sAnker = 50 µm ±20 µm
- sDeckel = 20 µm ±10 µm
- sGleit = 80 µm ±20 µm