Software: FEM - Tutorial - 3D-Mechanik - MP - Randbedingungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Um den Gummipuffer symmetrisch zu belasten, muss die Gegenkraft auf den Lochrand der gegenüberliegenden Stahlscheibe aufgebracht werden:
Um den Gummipuffer symmetrisch zu belasten, muss die Gegenkraft auf den Lochrand der gegenüberliegenden Stahlscheibe aufgebracht werden:
* Die Gegenkraft entsteht als Auflagereaktion in geeignet definierten Randbedingungen.
* Die Gegenkraft entsteht als Auflagereaktion in geeignet definierten Randbedingungen.
* Eine Fixierung der Lochkante bildet die Realität nur ungenau ab, denn in Wirklichkeit verformt sich der Lochrand bei Belastung.
* Eine ideale symmetrische Belastung würde entstehen, wenn man die Kante des Loches so abstützt, dass sie sich genauso verformen kann, wie die mit der Lastkraft versehenen Lochkante.
* Wir verwenden deshalb für das Loch in der Stahlscheibe die Stift-Abhängigkeit. Die radiale Beweglichkeit der Lochwand-Knoten lassen wir dabei zu:
* Mit den Mitteln der im FEM-System verfügbaren Abhängigkeiten ist dies nicht ohne Probleme realisierbar.
* Eine absolute Fixierung der Lochkante bildet die Realität nur ungenau ab, denn in Wirklichkeit verformt sich der Lochrand bei Belastung. Das Festhalten der "ideal eckigen" Kante (ohne Abrundung) führt des Weiteren natürlich auch zu unrealistisch hohen Materialbelastungen
* Wir verhindern deshalb für das Loch in der Stahlscheibe die translatorische Bewegung der gesamten Lochwand. Eine Verdrehung der Lochwand-Knoten lassen wir dabei zu:
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* Allerdings handelt es sich hierbei nicht mehr um eine idealisierte Streckenlast entlang der Lochkante. Die Gegenkraft wird bei der Stift-Abhängigkeit von der gesamten Innenwand des Scheiben-Loches aufgebracht.
* Es sich hierbei nicht mehr um eine idealisierte Streckenlast entlang der Lochkante. Die Gegenkraft wird bei dieser Abhängigkeit von der gesamten Innenwand des Scheiben-Loches aufgebracht.
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Version vom 26. März 2015, 12:20 Uhr

Randbedingungen (Constraint)

Um den Gummipuffer symmetrisch zu belasten, muss die Gegenkraft auf den Lochrand der gegenüberliegenden Stahlscheibe aufgebracht werden:

  • Die Gegenkraft entsteht als Auflagereaktion in geeignet definierten Randbedingungen.
  • Eine ideale symmetrische Belastung würde entstehen, wenn man die Kante des Loches so abstützt, dass sie sich genauso verformen kann, wie die mit der Lastkraft versehenen Lochkante.
  • Mit den Mitteln der im FEM-System verfügbaren Abhängigkeiten ist dies nicht ohne Probleme realisierbar.
  • Eine absolute Fixierung der Lochkante bildet die Realität nur ungenau ab, denn in Wirklichkeit verformt sich der Lochrand bei Belastung. Das Festhalten der "ideal eckigen" Kante (ohne Abrundung) führt des Weiteren natürlich auch zu unrealistisch hohen Materialbelastungen
  • Wir verhindern deshalb für das Loch in der Stahlscheibe die translatorische Bewegung der gesamten Lochwand. Eine Verdrehung der Lochwand-Knoten lassen wir dabei zu:
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  • Es sich hierbei nicht mehr um eine idealisierte Streckenlast entlang der Lochkante. Die Gegenkraft wird bei dieser Abhängigkeit von der gesamten Innenwand des Scheiben-Loches aufgebracht.