Software: SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - Experimentplanung: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur Berechnung der Bewertungsgrößen benötigt man Modelle, welche auf Basis der Entwurfsparameter das zu bewertende Verhalten simulieren.
Zur Berechnung der Bewertungsgrößen benötigt man Modelle, welche auf Basis der Entwurfsparameter das zu bewertende Verhalten simulieren.


 
'''SimulationX-Modell:'''<br>
'''SimulationX-Modell:'''
 
Dieses fügen wir zuerst als abstraktes Objekt in den Workflow-Desktop ein: <div align="center"> [[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Geometrie_und_Waerme_-_einfuegen-menue.gif| ]] [[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Geometrie_und_Waerme_-_einfuegen-simulationsmodell_inout.gif| ]] </div>
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Jedes Simulationsmodell muss über seine Input- und Output-Größen in den Workflow eingebunden werden.
Jedes Simulationsmodell muss über seine Input- und Output-Größen in den Workflow eingebunden werden.


 
'''Input-Größen:'''<br>
'''Input-Größen:'''
 
In unserem Beispiel sollen sämtliche Entwurfsparameter als Input-Größen in das SimulationX-Modell "Prägeantrieb" eingespeist werden. Ein Doppelklick auf das SimulationX-Objekt öffnet den zugehörigen Eigenschaftsdialog:
In unserem Beispiel sollen sämtliche Entwurfsparameter als Input-Größen in das SimulationX-Modell "Prägeantrieb" eingespeist werden. Ein Doppelklick auf das SimulationX-Objekt öffnet den zugehörigen Eigenschaftsdialog:
* Man muss die Entwurfsparameter markieren, welche als Input-Größen in das Modell einzuspeisen sind (hier alle).  
* Man muss die Entwurfsparameter markieren, welche als Input-Größen in das Modell einzuspeisen sind (hier alle).  

Version vom 20. März 2014, 15:20 Uhr

Experiment-Planung

Entwurfsparameter

Zwei Parameter können wir aus der Optimierung herausnehmen, da ihre Werte bereits bekannt sind:

Nadel.x0 = 0.15 mm (Nadelspitze auf Papier) 
d_Magnet = 20 mm   (max. Spulen-Wickelraum)

Wir berücksichtigen im Optimierungsexperiment die Nennwerte von 5 Entwurfsparametern:

d_Anker    (Ankerdurchmesser) 
R20_Spule  (Widerstand bei 20°C) 
w_Spule    (Windungszahl) 
k_Feder    (Federsteifkeit) 
R_Schutz   (Schutzwiderstand) 

Diese Nennwerte werden in einem ersten Schritt im Workflow-Editor als abstrakte Daten-Objekte definiert:

Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - einfuegen-nennwerte.gif

Bewertungsgrößen

Wir berücksichtigen 5 Forderungen als Restriktionsgrößen:

Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - einfuegen-bewertungsgroeszen.gif
Praegung ≥ 1 (Prägungsmaß) 
|v_Max|  ≤ 200 V (max. Spulenspannung) 
i_Max    ≤ 1,5 A (max. Spulenstrom) 
L_Magnet ≤ 30 mm (Magnetlänge)   
dT_Draht ≤ 40 K (Temperaturerhöhung)
      da 50°C Umgebungstemperatur, setzen wir im SimulationX-Modell Geometrie.TSpule=90°C
Böse Falle: Ab SimX 3.3 werden Werte von Ausgangsgrößen immer in SI-Einheiten übernommen!!!

Und wir haben weiterhin den Wunsch, dass ein Prägezyklus tZyklus möglichst schnell vollendet wird. Diesen Wunsch könnten wir als Gütekriterium berücksichtigen:

  • Nach unseren Erfahrungen mit der "Verklemmen" des Hooke-Jeeves-Verfahrens an Restriktionsgrenzen definieren wir tZyklus sofort als zusätzliche Restriktion.
  • Im Verlaufe des Optimierungsexperiments verschärfen wir schrittweise die Forderungen für die Dauer eines Präge-Zyklus.

Modell-Einbindung

Zur Berechnung der Bewertungsgrößen benötigt man Modelle, welche auf Basis der Entwurfsparameter das zu bewertende Verhalten simulieren.

SimulationX-Modell:

Dieses fügen wir zuerst als abstraktes Objekt in den Workflow-Desktop ein:

Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - einfuegen-menue.gif Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - einfuegen-simulationsmodell inout.gif

Jedes Simulationsmodell muss über seine Input- und Output-Größen in den Workflow eingebunden werden.

Input-Größen:
In unserem Beispiel sollen sämtliche Entwurfsparameter als Input-Größen in das SimulationX-Modell "Prägeantrieb" eingespeist werden. Ein Doppelklick auf das SimulationX-Objekt öffnet den zugehörigen Eigenschaftsdialog:

  • Man muss die Entwurfsparameter markieren, welche als Input-Größen in das Modell einzuspeisen sind (hier alle).
  • Die Zuordnung des abstrakten Modell-Objekts zu einem konkreten Modell erfolgt durch Öffnen der Modell-Datei.
  • Dem Modell-Objekt gibt man einen sinnvollen Namen und einen erläuternden Kommentar:
    Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - simulationsmodell-eigenschaften.gif
  • Wenn ein konkretes Modell zugeordnet wurde, kann man die abstrakten Entwurfsparameter auch konkreten Modellparametern zuordnen (Registerkarte Eingang).
  • Nach der Zuordnung der Modell-Parameter stehen die Anfangswerte in den Entwurfsgrößen zur Verfügung. Die Standardwerte für die Grenzen muss man noch durch sinnvolle Werte ersetzen.


Output-Größen:

Die Bewertungsgrößen kann man nicht direkt als Output-Variablen des Modells nutzen. Es sind deshalb noch keine Ergebnis-Verbindungen möglich:

  • Die Output-Variablen müssen als separate Datenobjekte eingefügt werden (Einfügen - Ausgangsgrößen):
    Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - einfuegen ausgangsgroeszen.gif
  • Nach Doppelklick auf das SimulationX-Objekt kann man dann den abstrakten Ausgangsgrößen konkrete Variablen des Modells zuordnen (analog zu den Modellparametern, aber in Registerkarte Ausgang):
    Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - ergebnisverbindungen zum modell.gif
  • Damit werden die Verbindungen der Ausgangsgrößen zum Modell hergestellt.
  • Nach dem Editieren (der Ausdrücke) aller Bewertungsgrößen werden deren Verknüpfungen zu den Ausgangsgrößen visualisiert:
    Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - bewertungsgroeszen verknuepft.gif

Ausgangslösung

  • Wir benutzen als Startpunkt für die Optimierung den Bestwert, welchen wir ohne Berücksichtigung von Geometrie und Erwärmung ermittelt haben.
  • Geometrie.K_FeInnen=0.1xx: Jeder Teilnehmer der Lehrveranstaltung benutzt den individuellen Wert.
  • Geometrie.T_Spule=90°C: Der Wert der Spulentemperatur ist auf den zu erreichenden Grenzwert zu setzen.

Optimierungsverfahren

Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - eigenschaft-optimierung.gif
  • Wir benutzen das Hooke-Jeeves-Verfahren mit "manueller" Startschrittweite und ohne automatischem Stop.
  • Nach Wahl des Optimierungsverfahrens sollte man überprüfen, ob die Startschrittweite der Entwurfsgrößen sinnvoll ist.
  • Um den Gradienten der Zielfunktionsverbesserung möglichst gut zu erfassen, sind kleine Abtastschrittweiten günstig.
  • Allerdings ist die minimal zulässige Abtastschrittweite abhängig vom "Rauschen" des Simulationsmodells. Der Anteil des stochastischen Fehlers darf die Berechnung der Änderungen der Bewertungsgrößen nicht stören!
  • Bei unserem Antriebsmodell hat sich z.B. 1/1000 des Startwertes als günstiger Wert für die Startschrittweite erwiesen.
  • Man beachte, dass die Windungszahl eine Ausnahme darstellt, da nur ganze Zahlen sinnvoll sind (Genauigkeit=1). Hier ist eine Startschrittweite von 1 Windung günstig.

Visualisierung

Man sollte die Nennwert-Verläufe aller Entwurfsparameter und Bewertungsgrößen jeweils in einem eigenen Fenster darstellen.